Sebastian Stumpf
Dachvermessung als Planungsgrundlage für Photovoltaikanlagen in PV*SOL

Die händische Vermessung von Dachflächen kann gefährlich, ungenau oder fehlerbehaftet sein. Werden Dächer besonders groß, steil oder komplex, z.B. durch Gauben und Dachdurchbrüche wie Schornsteine und Entlüftungen, dann werden die PV-Belegungsflächen oftmals falsch abgeschätzt, was zu teuren Angeboten oder verminderten Ertrag aus der Sonnenenergie führen kann.
Mittels drohnengestütztes photogrammetrisches 3D-Scanning kann sowohl ein Dachaufmaß als auch ein 3D-Modell des Daches erstellt werden und somit in einer sicheren und effizienten Art und Weise die nötigen Daten für die Planung der PV-Anlage geliefert werden.
Dachaufmaß
Ein Dachaufmaß zeigt alle relevanten Abmessungen als 3D-Längenmaße unter Berücksichtigung der Dachneigung, d.h. auch bei Dachdurchbrüchen (Kamine, Entlüftungen, etc.) wird auf der Dachebene gemessen. Bei einfachen und übersichtlichen Flächen ist diese Lösung sehr praktikabel und kann als Grundlage für sämtliche PV-Projektplanungen unabhängig der genutzten Software oder Prozesse verwendet werden.

Anhand der geo-referenzierten Rohdaten lassen sich mittels GIS (Geoinformationssystem) auch Dachneigung und geographische Dachausrichtung ermitteln und dokumentieren, beides unerlässliche Parameter bei der Planung von PV-Anlagen und die Prognose des Ertrags.



3D-Modell
Bestimmte PV-Planungstools, wie z.B. PV*SOL premium von Valentin Software GmbH, ermöglichen den direkten Import von 3D-Modellen des Daches bzw. des Geländes.
Diese Funktion bietet ganz neue Möglichkeiten bei der Anlagenplanung, da eine fehlerbehaftete händische Übertragung des Dachaufmaßes in die Software entfällt. Bei geo-referenzierten Modellen die durch eine Drohnenbefliegung erzeugt wurden, ist der Import sofort maßhaltig und auch dessen Ausrichtung ist bereits geographisch richtig.

Beispielsweise in PV*SOL können sofort nach dem Import die Belegungs- und Sperrflächen (z.B. Dachfenster, Schornstein, etc.) definiert und mit der Modulbelegung des Daches begonnen werden.

Mit dem 3D-Modell als Grundlage lässt sich in der Planungssoftware realistische Analysen der Schattenhäufigkeit ermitteln und somit eine genaue Prognose des Anlagenertrags berechnen.

Nicht zuletzt bietet diese Methode die Möglichkeit dem Kunden eine virtuelle Dachbelegung besser zu visualisieren und dies beispielsweise im Angebot zu präsentieren.

Sowohl das einfache Dachaufmaß als auch der Import vom 3D-Modell sind Methoden, die durch drohnengestützter Messtechnik effizient, sicher und schnell bewältigt werden können. Bei Interesse, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren, wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie bei der Datenermittlung für Ihr PV-Projekt.